Digitalisierung ersetzt nicht die kontinuierliche Verbesserung der Prozesse

06. Juli 2020 | Generation 4.0

Orientierung im Megatrend

Die Digitalisierung ist ein Megatrend der industriellen Welt unserer Zeit. Dabei ist der Begriff „Digitalisierung“ weit gefasst. Neben der rein technischen Umwandlung analoger oder physischer Informationen in die digitale Form, beschäftigt Unternehmen vielmehr die Umsetzung des Change-Prozesses selbst. Unter „Digitalisierung“ werden bei genauerer Betrachtung Begriffe wie Connectivity, Internet of Things (IoT), künstliche Intelligenz und Machine Learning versammelt.

Oft stehen Unternehmen und Entscheider vor einer gefühlt undurchdringlichen Wand aus Buzzwords. Es fehlt Orientierung, da auch oft noch keine Erfahrungswerte in der „Digitalen Transformation“ vorhanden sind. Grundsätzlich kann in dieser Situation aber auf weiterhin gültige Erfolgsfaktoren gesetzt werden.

1. Kundenorientierung ist ein entscheidender Erfolgsfaktor
Je besser ein Unternehmen die Bedürfnisse der Kunden versteht und deren Probleme löst, desto wertvoller sind dessen Produkte oder Leistungen. Dies gilt als Erfolgsfaktor auch weiterhin. Produkte und Dienstleistungen an sich werden digital, jedoch auch dann nur erfolgreich, wenn sie dem Kunden dienen. Viele digitale Innovation sind gerade deswegen erfolgreich, weil sie dem Kunden im Vergleich zu vorhandenen, physischen Lösungen einen Mehrwert bieten. Oftmals liegen diese Mehrwerte in Flexibilität, Mobilität, Individualisierbarkeit oder beispielsweise Einfachheit.

2. Hervorragende Mitarbeiter sind das Rückgrat eines Unternehmens
Hervorragende Mitarbeiter treiben Innovationen voran, sind kreativ, finden Lösungen auf komplexe Probleme und lernen mit dem Unternehmen. Ohne Engagement und Teamwork werden wohl auch zukünftig keine Innovationen und Weiterentwicklung von Unternehmen stattfinden können. Digitale Technologien müssen diese Entfaltung der Mitarbeiterpotentiale unterstützen und dabei genug Flexibilität bieten, um Raum für Weiterentwicklung zu bieten.

3. Kontinuierliche Weiterentwicklung steigert den Reifegrad
Auch weiterhin gilt, dass die stetige Weiterentwicklung von Produkten, Dienstleistungen, Geschäftsmodellen und Unternehmen unerlässlich sein werden, um am Markt in der VUCA Welt zu bestehen. Hierbei nimmt die Innovationsgeschwindigkeit sicher zu, wodurch die konsequente Weiterentwicklung zum Muss wird.

4. Lernen und Kollaboration als Treiber von Innovation
Um innerhalb des VUCA Umfeldes bestehen zu können, wird eine wie bereits erwähnt hohe Innovationsgeschwindigkeit notwendig. Hierbei kann sicher festgestellt werden, dass gerade schnelles Lernen und schnelle Anpassung als Erfolgsfaktoren dienen. Diese Methodik wird auch unter den Prinzipien des „Lean Startups“ zusammengefasst. Schnelles Lernen wird durch Mut, Live-Tests am Markt und schneller, unbürokratischer Anpassung erzielt. Internes Lernen der Organisation und Kollaboration sind hierbei Grundvoraussetzung.

Fazit:

Grundsätzlich kann das Umsetzen der digitalen Transformation im Unternehmen nach diesen Kriterien bewertet werden. Digitale Technologien müssen die Erfolgsfaktoren unterstützen und nicht behindern. Eine digitale Lösung, welche beispielsweise die Kundenorientierung verschlechtert, kann höchst wahrscheinlich nicht als sinnvoll erachtet werden. Als Entscheider kann somit Orientierung für die digitale Transformation gewonnen und die Umsetzung in diesem Sinne selbstsicher vorangetrieben werden. Diesen Entwicklungsprozess zur digitalen Transformation können wir durch unsere Symbiose aus Digitalisierungs-Know-How und Consulting-Expertise ideal begleiten.

Maik Mussler (MBA)
Lean Management Expert

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